Das zunächst bis zum KiTa-Jahr 2019/2020 befristete und nun verstetigte Projekt der Gebietsleitungen bildet einen wichtigen Schritt im Rahmen der Modernisierungsstrategie KiTa 4.0. Die primären Ziele dabei sind der Abbau einer zu großen Führungsspanne, die Erleichterung von Kommunikationswegen sowie die Verkürzung von Entscheidungsprozessen. KiTa-Leitungen sollen in ihrer Schlüsselrolle gestärkt und die Fachberatung ausgebaut werden.
Eine Führungsrelation von 20 Einrichtungen je Gebietsleitung ermöglicht die notwendige Betreuung vor Ort und intensiviert den Austausch mit den KiTa-Leitungen. Durch die Umwandlung bestehender Stellen wurden die Funktionen der Gebietsleitung zunächst intern besetzt und damit die Positionen der Abteilungsleitung abgelöst. Die Einführung einer monatlichen Dienstbesprechung mit den KiTa-Leitungen unter Berücksichtigung einheitlich festgelegter Standards, die Umsetzung von jährlichen Feedbackgesprächen zwischen Gebietsleitung und KiTa-Leitung sowie jährliche Mitarbeitergespräche zwischen Leitung und pädagogischen Personal sollen eine wertschätzende und transparente Kommunikation ermöglichen.
Die im Mai und November 2019 durchgeführte Evaluation in den Kindertageseinrichtungen sowie in der Geschäftsstelle lässt Rückschlüsse über den Erfolg des Projekts der Gebietsleitungen zu. Positiv merkten die Teilnehmenden vor allem die kurzen Wege sowie die Erreichbarkeit vor Ort an. Auch das Ziel, die Einrichtungsleitungen zu stärken, wurde von allen Beteiligten wahrgenommen und als gut bewertet. Die Steigerung der Anzahl der Dienstbesprechungen mit einheitlichen, inhaltlichen Themen in allen Regionen hat unter anderem dazu beigetragen, dass das Projekt Gebietsleitungen den KiTa-Leitungen die nötige Sicherheit in den vielfältigen Themengebieten gibt. Zur Stärkung der Präsenz vor Ort und der Sicherstellung von kurzen Wegen haben die Gebietsleitungen inzwischen ihre Büros vor Ort, also in der jeweiligen Region, bezogen. Doch die Evaluation zeigte auch, dass einige Prozesse Zeit bedürfen. Die Aspekte Qualitätssicherung und Fachberatung müssen weiterhin fokussiert und weiterentwickelt werden. Identifizierte Schwachstellen sollen darüber hinaus in den Blick genommen werden, um im Rahmen der Modernisierungsstrategie Lösungen zu finden und eine zukunftsfähige Personalstruktur aufzubauen.